TRAVEL DIARY – BALI 2018 PART ONE

In Bali ist es soooo schön / In Bali sind alle Menschen sooo nett / Bali ist einfach nur toll“ Alles Aussagen die man sehr oft zum Reiseziel Bali hört! Aber ist es wirklich so schön? Sind tatsächlich alle so nett? Ich möchte gerne von meiner ganz persönlichen Erfahrung mit dem Traum Reiseziel erzählen und euch Tipps für euren Bali-Trip geben!

Aufgrund der oben genannten Aussagen, haben wir uns dieses Jahr für einen zweiwöchigen Bali Urlaub entschieden. Ich hab viel Tolles gehört, hin und wieder auch mal etwas Negatives, aber im Großen und Ganzen ist es ein hochgelobtes Urlaubsziel. Bis vor einigen Jahren galt es sogar als Geheimtipp für einen günstigen Traumurlaub. Na wer möchte da nicht mal hin?

Während und seit unserer Reise haben mich ganz viele Fragen zu Bali erreicht. Zum Thema Wetter, Hotels, Essen, Kosten, Anreise, Ausflüge und ganz viel mehr. Ich bin natürlich nach zwei Wochen kein Pro aber hier solls ja auch nur um meinen Eindruck gehen!

Buchung & Anreise

Gebucht haben wir zuerst einmal nur unsere Flüge. Wir sind über Doha mit der Airline Qatar geflogen, war bisher mein zweites Mal und ich kann mich über nichts beschweren. Je nachdem wann man fliegt und wie früh man bucht bekommt man den Flug nach Bali und zurück ab ca. 600€. Das ist natürlich abhängig von der Airline und den eigenen Ansprüchen bzgl. Reisezeit / Umsteigen usw. Ich bin kein großer Freund von ganz billig fliegen und dafür 25 Stunden rumreisen, deshalb haben wir einen Flug mit möglichst kurzer Reisezeit gewählt. Der Flug nach Doha dauerte ca. 6 Stunden, danach hatten wir ca. 2 Stunden Aufenthalt und dann ging es weiter nach Bali. Der Doha-Bali Flug dauert auch nochmal 10-11 Stunden, wir waren also um die 18 Stunden unterwegs, was glaube ich schwer zu unterbieten ist. Bali ist halt fast am anderen Ende der Welt, nach Australien wären es dann nur noch 4 Stunden mehr gewesen! Bezahlt haben wir für den Flug 830€, was ich als in Ordung empfand, immerhin haben wir erst knapp 7 Wochen davor gebucht.

Die Hotels für unsere ersten Stationen (Sanur & Gili Meno) habe ich erst 1-2 Wochen davor gebucht, aber einfach nur weil wir uns bis zum Schluss nicht sicher waren, wo wir hin möchten.

BTW: Die beste Reisezeit für Bali ist von April bis ca. Oktober, danach beginnt die Regenzeit. Wir sind ja Ende März angereist, also zum Ende der Regenzeit und hatten bis auf 2 Tage eigentlich keinen Regen!

First stop Sanur

Sanur liegt nicht allzu weit vom Flughafen entfernt und ist eine Touristengegend am Strand. Ehrlich gesagt fiel es uns schwer ein passendes Hotel am Strand zu finden. Denn hier kommt der erste Punkt, den man aufjedenfall wissen sollte. Die Strände auf Bali sind nicht unbedingt karibisch, sie sind ein absolutes Paradies für Surfer, aber für den Hotelurlauber der Strände aus der Raffaelo Werbung sucht ist Bali wohl die falsche Destination.

In Sanur haben wir ein Apartment mit private Pool gemietet (Two Lizzards Private Villa). Umgerechnet hat uns das ziemlich genau 300€ für 3 Nächte gekostet, was jetzt nicht soooo günstig ist. Man hört ja immer Bali wäre so billig, aber wenn man etwas schönes möchte dann kostet das auch etwas. Mein erster Eindruck war nicht ganz so toll, da ich mich erstmal an die Gerüche gewöhnen musste. Erst dachte ich es riecht speziell in dieser Unterkunft so seltsam, aber nach und nach hat sich rausgestellt, dass es das Holz ist, das aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit einen modrigen Geruch hat. Hier haben wir auch unsere ersten Bekanntschaften mit den tierischen Bewohnern der Insel gemacht. Aber keine Sorge – ich habe sowohl die feindlichen Angriffe zweier riesen Käfer überlebt, als auch die Anwesenheit eines Frosches in unserem Zimmer! Mit Ameisen und co. sollte man kein Problem haben, denn die sind überall zu finden (am Boden).

Sanur hat eine ganz süße Straße mit einigen Läden aber vorallem einigen sehr guten Restaurants! Mein Tipp für die Restaurant Suche im Urlaub:

INSTAGRAM – durchsucht einfach den Ort oder passende Hashtags wie #Balifood #sanurfood usw. Ich mache das in jeder Stadt und finde so immer die besten Restaurants. Mit Tripadvisor und co. kann ich leider nichts anfangen!

Ich persönlich würde nicht wieder nach Sanur fahren, da der Strand einfach nicht so schön ist. Allerdings ist es nicht weit vom Flughafen, und da wir nach der Anreise keine ewige Fahrt mehr auf uns nehmen wollten haben wir uns für den Ort entschieden.

Sanur Tipps:

Beachclub: Artotel Beach Club Sanur (ziemlich schön)

Restaurants: Soul in a Bowl (HAMMER), Olive (für Frühstück), Bread & Baskets (Frühstück & Lunch), SpicesbyChris (Dinner)

In Sanur haben wir uns auch einen Scooter für 4€ am Tag ausgeliehen und sind damit rumgefahren. Sehr praktisch aber man sollte davor schon mindestens einmal gefahren sein, denn der Verkehr ist wirklich wild! Man braucht hierfür übrigens einen internationalen Führerschein, bzw. sollte einen haben, denn sonst macht sich die Polizei gerne einen Spaß daraus und nimmt einem direkt mal 40€ ab. Ist uns nicht passiert, aber davon habe ich öfter gehört!

Second Stop Gili Meno

Eher kurzfristig haben wir uns entschieden auch einen Abstecher nach Gili Meno zu machen. Die Gilis sind drei wirklich kleine Inseln ca. 4 Stunden Bootsfahrt von Bali entfernt. Gili Meno ist scheinbar ein beliebtes Honeymoon Ziel, da die Insel einen wirklich schönen Strand hat und ganz ruhig ist. Der Sand ist da wirklich karibisch weiß und das Wasser hellblau, die Gilis sind ein schöner Ort zum Schnorchln und Tauchen.

Ich fand Gili Meno ganz süß, aber war froh das wir nur drei Tage dort waren. Denn wie gesagt es ist seeeehr ruhig. Es gibt zwar einige Restaurants, aber nicht wahnsinnig viele die auch wirklich gut sind. Ich weiß ich bin da etwas pingelig, aber gutes Essen ist für mich Lebensqualität. Wir haben im Avia Resort gewohnt und hatten auch da eine Villa mit private Pool. Wobei wir hier das Pool kein eiziges Mal genutzt haben, weil der Strand einfach schöner war! Unser kleines Haus war ganz süß gestaltet mit Moskitonetz (ist Gold wert wegen der vielen Mücken) und halboffenem Bad. Immer bedenken sollte man auch das diese kleinen Villen und Bungalows kaum isoliert sind. Es sind meistens „Holzhütten“ mit Bambus verstärkt oder so ähnlich, in denen es wirklich warm wird. Ohne Klimaanlage schlafen ist eigentlich kaum möglich, außer man schläft gerne absolut verschwitzt. Obwohl wir beiden keine Klima-Freunde sind, haben wir täglich zumindest die ersten drei Stunden mit Klima geschlafen. Danach schläft man tief genug, das man die Hitze nicht merkt, aber wenn man morgens aufwacht ist es echt unangenehm. Also so war es bei mir zumindest!

Mein Fazit zu den Gilis: Einen Besuch wert wenn man entspannen möchte, ein bisschen schnorcheln und keine Lust auf viele Menschen hat! Aber ich würde empfehlen für max. 3 Nächte hinzufahren.

Den Gili Transfer via Speedboat haben wir vor Ort in Sanur in einem Office gebucht. Wir sind mit dem Anbieter „Scoot“ gefahren. Man muss sagen, es war wirklich top organisiert und den Preis konnten wir um ca. 15€ runterhandeln. Neben dem Boottransfer ist auf dem Rückweg auch ein Shuttle zu verschiedenen Destinationen dabei. Bei der Anreise wird man auch von einem Fahrer vom Hotel abgeholt, was ein toller Service ist, da man sich nicht darum kümmern muss, wo genau man hin muss etc. Beachten sollte man nur, dass die Abreise von den Gilis immer erst so um die Mittagszeit ist, sprich man verliert den ganzen Tag, wenn man dann noch die vierstündige Fahrt und den Transfer zum nächsten Hotel/Destination dazu rechnet! Allen die vielleicht etwas mehr Reisebudget haben und Abenteuerlustig sind, empfehle ich mal bei airbali.com vorbeizuschauen. Ich habe gelesen das sie Helicopter Flüge zu den Gilis anbieten und hätte ich das früher gewusst, wäre das wahrscheinlich meine Wahl gewesen. Laut Internetseite sind die Preise wohl auch garnicht so schlimm! Das Boot hat für zwei Personen auch über 100€ gekostet, was jetzt auch nicht wahnsinnig günstig ist.

Third Stop – HANGING GARDENS OF BALI

Vielleicht haben ja einige von euch mein Instagrampost aus dem Hanging Gardens of Bali gesehen. Einmal in diesem Hotel zu wohnen stand sozusagen auf meiner bucket list und das ich vor einem Monat dort war, kann ich eigentlich immer noch nicht glauben.

Nach unserer recht mühsamen Reise von Gili Meno zurück nach Bali sind wir direkt von Sanur nach Ubud gefahren. Wir mussten unseren Shuttlefahrer mit 15 Euro extra bestechen, dass er uns bis direkt zum Hotel bringt und nicht bloß nach Ubud, denn es liegt etwas abgelegen. Das Hanging Gardens of Bali war unsere erste wirklich luxuriöse Unterkunft auf Bali. Direkt bei der Ankunft hat man das auch schon gemerkt. Wir wurden mit frischem Juice & Schokofrüchten begrüßt, während man uns eingecheckt hat. Danach ging es mit einem Lift, hinunter in den Dschungel in Richtung unserer Villa.

Das Hanging Gardens hat keinen Hotelkomplex wie man es üblicherweise kennt, es besteht aus 44 einzelnen Villen in verschiedenen Kategorien. Wir hatten eine Panorama Villa mit private Pool. Obwohl wir im dunklen ankamen und den Ausblick noch garnicht sehen konnten, war klar das diese Unterkunft bzw. unsere Villa der Wahnsinn ist. Ich muss euch ehrlich gestehen, dass ich mich ab Minute 1 total wohl gefühlt habe, was ich von den ersten beiden Unterkünften nicht behaupten kann. Ich habe hier festgestellt, dass ich wohl eher ein Hotelurlauber bin, der Sauberkeit, Ordnung und zumindest ein bisschen Luxus braucht. Klar muss es kein Hanging Gardens sein, das ist ja nochmal ein anderes Level, aber ich fühle mich in einer gepflegten Umgebung irgendwie viel wohler.

Zurück zu unserer Villa mitten im Dschungel. Ich denke die Fotos sprechen für sich, aber der Außenbereich und Pool waren wirklich so toll, ich hatte noch nie so etwas gesehen. Der Infinity Pool und der Ausblick waren ein Traum. Es war trotz der anderen Gäste auch so schön ruhig, die Villen sind alle weit auseinander und man sieht die nächste Villa eigentlich garnicht. Privatsphäre hat man also wirklich genug und wenn es einem dann doch mal zu einsam wird, gibt es ja immerhin noch den Hauptpool.

Ich glaube der Pool des Hanging Gardens of Bali ist einer der bekanntesten auf der Welt. Es sieht tatsächlich auch so aus wie auf den ganzen Bildern, lediglich wirkt der obere Pool immer etwas größer als er tatsächlich ist. Auch hier lasse ich lieber die Bilder sprechen, denn man kann garnicht in Worte fassen, wie beeindruckend es dort war.

Kulinarisch hat das Hotel auch Einiges zu bieten. Das Frühstück ist a la carte, zusätzlich gibt es aber ein kleines, richtig feines Buffet. Es ist alles so schön gemacht, sieht so wahnsinnig appetitlich aus und auf Wünsche wird direkt eingegangen. Es gibt viele vegane Alternativen und auch wenn etwas nicht auf der Karte steht wird es möglich gemacht. Ebenso beim Lunch, was mich hier besonders beeindruckt hat, war das es eine extra vegetarische Karte gibt. Also nicht bloß so einen Abschnitt auf der Karte wie man es kennt, sondern ein eigenes Menü mit Vorspeisen, Hauptspeisen, Sides und Desserts. Ich war sozusagen im Himmel.
Dinner im Hanging Gardens ist auch ein Erlebnis. Abgesehen vom leckeren Essen stehen jeden Abend im ganzen Restaurant- und Polobereich hunderte Kerzen, also wirklich Hunderte. Auch das habe ich zuvor noch nie in einem Hotel so schön gesehen. Sehr sehr romantisch und mit viel Liebe zum Detail.
Der Service ist sowohl im Restaurant, als auch am Pool toll gewesen. Das ganze Personal ist sehr sehr freundlich und zuvorkommend.

Hört sich alles super toll an oder? Das wars einfach auch und ich würde jedem, der die Möglichkeit hat empfehlen zumindest eine Nacht da zu verbringen. Das es sehr teuer ist, ist kein Geheimnis aber mir ist aufgefallen, dass viele Gäste nur für eine Nacht da sind. Auch wir waren nur für zwei Nächte im Hanging Gardens, allerdings hatten wir das Glück der Presserate und konnten zwei Nächte bleiben ohne danach finanziell ruiniert zu sein 😛 Ansonsten kostet eine Nacht ab ca. 400$, ist natürlich viel aber nicht unleistbar (zumindest für einen Tag). Wem das too much ist, für den habe ich gute News. Das Hotel bietet verschiedene „Tagestickets“ für externe Gäste! Es gibt Pakete die Lunch oder auch Spa Treatments inkludieren. Diese starten bei ca. 40€ pro Person, was ich echt absolut top finde! Also wer Lust hat so ein bisschen im Luxus zu schwelgen und Bilder an DEM POOL zu machen, sollte sich das mal anschauen!

Weiter ging es von hier zu unsere vierten und letzten Station – dem Viceroy Bali.

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