der Weg zum Blogger

BEHIND THE BLOGGER SCENES- ES IST NICHT ALLES GOLD WAS GLÄNZT

Wie wir alle wissen kommt mit steigender Bekanntheit auch die Kritik, der Neid und die Missgunst.

Wirklich selten erfahre ich solche Negativität in Form von Kommentaren und hin und wieder mal einem negativen privaten Snap (von jenen ohne Eier in der Hose).

Das sind negative Äußerungen verschiedenster Art aber heute möchte ich mich einem speziellen Thema widmen und zwar der gesponserten Produktplatzierung.

Es ist kein Geheimnis das Blogger oder auch „Instablogger“ viel geschenkt bekommen, dass sie dann bewerben sollen auf ihren Accounts. Ab einer gewissen Reichweite ist es ganz normal, das man neben gratis Produkten auch noch Geld für einen Post bekommt. (Werbung ist halt nicht gratis.)

Solche Posts sind i.d.R. recht leicht zu erkennen, was auch gut so ist denn das ist immerhin Teil des Bloggerdaseins und wirklich kein Geheimnis. Und dann gibt es aber Menschen die das nicht ganz verstehen und ihre negative – Entschuldigung – „Gedankenkotze“ in Form von Kommentaren auf Bildern hinterlassen.

 

Um das Ganze zu veranschaulichen, hier meine persönliche Erfahrung von vor 3 Tagen:

Ich poste ein Instagrambild in Kooperation mit Hunkemöller für die Sylvie Sportkollektion und ein gewisser Jemand meint mich interessieren ihre negativen Aussagen und kommentiert mit: „Produktplatzierung. Schön wenn du für jeden Post 200€ bekommst.“ (so oder so ungefähr)

Nun frage ich mich wo jetzt ihr Problem liegt. First of all glaube ich nicht, das sie oder auch andere die solche Kommentare hinterlassen, für umsonst arbeiten gehen. Richtig und ich arbeite auch nicht umsonst. Die Freiwilligenarbeit hebe ich mir für später auf, wenn ich dann irgendwann mal so viel Geld habe, dass ich unbezahlt arbeiten kann.

Da eben diese Menschen einen Horizont wie eine Tomate haben und nur ein Bild sehen aber nicht weiter denken, erzähle ich euch nun die Geschichte zu speziell diesem Bild.

Alles beginnt mit einem Email-Verkehr der sich im Schnitt über mehrere Tage zieht, da einiges geklärt werden muss mit Kooperationspartnern (Verträge etc.). Das alles mache ich Abends nach meinem Vollzeitjob. Dann geht es so weiter, dass ich erstmal in einen Store laufen muss und mir die Produkte organisiere, wohl gemerkt am Wochenende (weil Vollzeitjob).

Dann muss speziell jetzt im Winter für einen Post dieser Art eine Location organisiert werden. Also starte ich wieder eine Email Konversation nur diesmal mit meinem Fitnessstudio, darauf folgen 3 Telefonate bezüglich Vertragsbedingungen, Locationmiete und Drehgenehmigung. Währenddessen organisiere ich nebenher einen Termin mit meiner Blogger-Freundin Caro (meine Fotografin) an dem wir beide Zeit haben und das Fitnessstudio sein ok gibt, auch nicht so leicht wie ihr euch vorstellen könnt (kurze Erinnerung an meinen Vollzeitjob).

Da es im Winter sehr früh dunkel ist und wir aufgrund von Arbeit nie vor 8 Uhr Abends irgendwo sein können, muss eine Lichtausrüstung her. Ein Glück habe ich liebe Freunde die mir gerne helfen und mir Equipment leihen, das muss ich natürlich auch wo abholen!

Irgendwann war dann alles organisiert und wir spazieren um 21Uhr ins Fitnessstudio (früher ging aufgrund von Fitnesskursen/Arbeit nicht). Wir shooten dann ca. eine Stunde und um 22:30Uhr war ich dann wieder zu Hause.

Wer denkt, dass ich jetzt die Füße hochlegen kann und gute Nacht sage, liegt leider falsch. Denn wie es in diesem Business ist muss alles schnell gehen und die Agentur benötigt am nächsten morgen bis spätestens 9 Uhr das komplette Material ( 5 hochauflösende bearbeitete Fotos, 5 Videos, 1 Instagrampost-Vorschau und den Text für den Blogpost mit ca.300 Wörtern).

Also beginne ich mit der Fotobearbeitung und entscheide um Mitternacht nun 4 Stunden zu schlafen, da ich seit einigen Monaten jede Nacht nur maximal 5,5 Stunden schlafe und daher regelmäßig von Übelkeit und Kopfschmerzen geplagt bin.

Um 4 Uhr morgens bin ich also wieder aufgestanden und habe den Text geschrieben, den Post vorbereitet und alles an die Agentur geschickt. Danach habe ich mir noch einen Powernap von 20 Minuten gegönnt bevor ich um 7:15 Uhr losgefahren bin zur Arbeit.

Wie man also sieht ist es alles andere als ein Bild für das ich Geld bekomme. Es ist ein immenser Aufwand den ich ABSOLUT GERNE betreibe, der aber nicht einfach ist neben einen Job zu integrieren.

Und dann muss ich solche Kommentare lesen; sorry aber da hört es auf mit meiner Geduld. Ich mache das alles weil es mir Spaß macht aber wenn ich mich dann dafür rechtfertigen muss, das ich eine Gegenleistung für den ganzen Aufwand erhalte, frage ich mich echt was falsch ist mit manchen Leuten.

Übrigens war das nur EIN Bild, und den Aufmerksamen wird aufgefallen sein, dass ich im Schnitt 2 Bilder am Tag poste die auch irgendwo herkommen. ( Nur Selfies sind einfach 😛 )

Nun hoffe ich, das meine Arbeit besser verstanden und geschätzt wird. Sieht vielleicht leicht aus, ist es aber nicht.

Happy Sunday ihr Lieben & bitte erzählt es weiter!

biluca

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